Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte hier nochmal meine Intention zur Anfrage an die Stadt Kempen zusammenfassen. Wenn ich folgende Punkte zusammenfasse, könnte es sein, dass es für Stadt Kempen mittelfristig zu teuer werden wird.
Als ich mit einer Delegation aus Kempen bei Amazon in Düsseldorf war, war ich sehr beeindruckt über die Effektivität des Unternehmens. Aber dieser Erfolg darf nicht auf Kosten der Allgemeinheit und der Umwelt erfolgen. Schon vier Jahre vor Corona haben Wissenschaftler von der Hochschule Niederrhein die Zahl der endgültigen Ladenschließungen bis 2020 auf 50,000 geschätzt. Besonders Klein- und Mittelzentren entwickeln sich oft zu Geisterstädten. Das Kölner Institut für Handelsforschung prognostizierte, dass der stationäre Handel bis 2020 zwischen 20 bis 40 Milliarden Euro an Umsatz an die Online-Konkurrenz verlieren wird. So viele Arbeitsplätze kündigt Amazon vor jeder geplanten Ansiedelung an. Doch in der Realität werden diese Zahlen dann immer nur kurz vor Weihnachten erreicht, mit befristeten Saisonkräften. 1. Amazon Niederlassung beansprucht eine große versiegelte Fläche.
- Zusätzliche Verkehrs-und Lärmbelastung für Kempen.
- Amazon bezieht seinen Strombedarf nicht vom örtlichen Energieversorger.
- Kauft Amazon Strom aus erneuerbaren Energien für Fahrzeuge?
- Amazon hat keine Fotovoltaikanlage auf dem Dach.
- Kaum Dienstleister aus Kempen z.B. Handwerker, Gebäudereiniger.
- Kempen braucht mehr Wohnraum für Fahrer, Saison- und Leiharbeiter. Es wird ein Verdrängungswettbewerb um Wohnraum entstehen.
- Amazon zahlt vergleichsweise sehr geringe Gewerbesteuer an Kempen.
- Amazon gefährdet zum Teil Arbeitsplätze im Einzelhandel in Kempen.
- Durch Amazon steigt die Vermüllung der Umgebung verursacht durch Kleinlogistiker .
- Amazon ist sehr zögerlich was die Beteiligung an Infrastrukturmaßnahmen angeht. Das ist allgemein bekannt.