Die Fraktion ÖDP/Linke hat am 16.03.2021 einen Antrag zum Kempener Bauland Modell gestellt. Dieser Antrag wurde am 14.09.2021 in der nicht öffentlichen Sitzung des Wirtschaftausschusses auf die Tagesordnung gesetzt. Der Fraktionsvorsitzende Caniceus hat am Anfang der Sitzung beantragt diesen Antrag in der öffentlichen Sitzung zu behandeln, weil seiner Meinung nach dieser keine schützenswerten persönlichen Angaben oder Vertragsinhalte enthält. Dieser Antrag wurde mit den Stimmen der CDU, FDP, Freien Wähler und den Grünen (1x Enthaltung) abgelehnt. Über unseren Antrag hat am 23.04.2021 die Rheinische Post berichtet. Caniceus und Soleki sind der Auffassung, dass dieser Antrag im öffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden muss. Deswegen reichten sie ein Beschwerdeschreiben beim Landrat ein.
„Durch die Behandlung im nicht öffentlichen Teil der Sitzung sind uns die Hände gebunden. Wir sind nicht mehr in der Lage den Beschlussvorschlag zu veröffentlichen. Daher bitten wir Sie, zu überprüfen ob die o. g. Vorgehenswese Ihrerseits zu beanstanden ist und ob unser Antrag erneut auf die Tagesordnung im öffentlichen Teil gesetzt werden muss“, so schreibt Caniceus an den Landrat Dr. Coenen.
Wir wollen Eigenheime als Einfamilien-, Reihen-, Doppel- oder in Mehrfamilienhäuser erschwinglich machen . Neue Wege aufzeigen. Teure Grundstücke, hohe Bau- und Materialkosten fressen die Vorteile von niedrigen Zinsen auf. Somit wird für viele Kempener mit durchschnittlichem Einkommen ein Eigenheim dort zu realisieren kaum machbar sein. Die städtischen Grundstücke sollen nur über das Erbbaurecht für 100 Jahre an Bauwillige vergeben werden, damit die Baukosten nicht zu hoch werden und die Grundstückpreise nicht explodieren. Das Erbbaurecht verhindert eine Kostenexplosion von Baugrundstücken. Außerdem könnte man mit diesem Vorgehen sogar den Bau von Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage ermöglichen, weil die Grundstückinvestition entfällt. Bekanntlich sind Tiefgaragen ressourcenschonend (Flächenverbrauch). Somit bleiben Wohnungen in Mehrfamilienhäusern bezahlbar. Durch das Erbbaurecht erhält Stadt Kempen langfristig eine planbare Einnahme, so Caniceus.